Hintergrund & Motivation

„Es muss jemand da sein, der regelmäßig als Ansprechpartner da ist […] Man ist einfach überfordert, auch als Angehöriger. […]. Was ich am schlimmsten fand, dass man einfach so alleingelassen wurde.“

Betroffene (Schwerstkranke und Zugehörige) sehen sich bereits ab Diagnosestellung mit zahlreichen Herausforderungen konfrontiert. Neben der belastenden Erkrankung selbst können z.B. bürokratische Hürden, Unsicherheiten in Bezug auf die Behandlung sowie unklare Prognosen zu zusätzlichen Sorgen führen.

Diese Bündelung von Problemen kann zur Überforderung Betroffener führen. Hier kann eine Ansprechperson hilfreich sein, die sie zugewandt, proaktiv, emotional und sozial unterstützt.

Auch in aktuellen Studien des Zentrums für Palliativmedizin der UK Köln („Last Year of Life in Cologne“ 2017-2020, „Sterben zu Hause“ 2021-2023) äußerten betroffene Kölner Bürger:innen immer wieder den Wunsch nach einer festen Ansprechperson, die gut vernetzt ist. Sie wünschten sich eine Person, die zuhört, vermittelt, koordiniert und die regionalen Versorgungsangebote kennt.

Auf Grundlage der Studienergebnisse entwickelte das Zentrum für Palliativmedizin der UK Köln gemeinsam mit der kommunalen Initiative Caring Community Köln und weiteren Partner:innen der Stadtgesellschaft die Idee und das Konzept für das Buddy-Projekt. Mit Unterstützung der Deutschen Fernsehlotterie konnte das soziale Projekt namens „Ein Buddy für Schwerstkranke und Zugehörige“
schließlich auf den Weg gebracht werden.

Der Buddy ist eine Ansprechperson, die sich mit den Hilfeangeboten und Versorgungsstrukturen in Köln gut auskennt und bei der Organisation von Unterstützungsleistungen hilft.

Buddies bieten ergänzende Unterstützung und möchten Erkrankten sowie Zugehörigen ein Stück Lebensqualität zurückgeben. Allein das Wissen, dass es einen Buddy gibt, kann Sicherheit geben!

Wenn Sie Unterstützung benötigen, sich engagieren möchten oder mehr über das Buddy-Projekt erfahren wollen, kontaktieren Sie uns gerne.